Der Blindschießer stellt die Menschen von früher dar, die versuchten die Wildtiere zu vertreiben und ihre Ernte zu schützen.
Die Wildsau symbolisiert die Wildtiere, welche die Ernte der Menschen zerstörte.
Die Wildsau trägt eine lange Hose sowie eine Jacke aus grauem langem Fell. Zudem ergänzen die schwarzen Schuhe sowie die Maske, welche den Kopf einer Wildsau darstellt, das Narrenhäs.
Bei den Umzügen hat die Wildsau immer eine getrocknete Schweineblase, genannt "Sublodere", dabei.
Der Blindschießer trägt ein beigefarbenes Hemd sowie ein braunes Cape. Seine Hosen sowie die beiden Ärmel sind in zwei der Blindschießer-Farben gelb, rot, blau und grün gestaltet. Die grauen Socken und schwarzen Schuhe vervollständigen das Häs. Die von Otmar Mayer aus Hüfingen geschnitzte Maske zeigt ein grinsendes Gesicht, welches das rechte Auge zusammenkneift. Zusätzlich wird noch ein brauner Filzhut mit Fasanenfedern getragen.
Als wichtigstes Utensil hat der Blindschießer an Fasnet sein Gewehr dabei, mit dem er an der Fasnet mit Platzpatronen "blind" in die Luft schießt. Die Rätschen sorgen für eine zusätzliche Geräuschkulisse.
Die Figur des Blindschießers entstand aus den Ereignissen aus dem Jahre 1659. Die Bewohner des Achdorfer Tals hofften auf eine gute Ernte. Die Ernte war allerdings gefährdet, da viele Wildtiere die reife Frucht fraßen. Das Wild durfte jedoch nicht abgeschossen werden, da die Bewohner Untertanen des Reichstiftes St. Blasien waren. Die Forstwirtschaft allerdings hatte das Königsrecht im Hause Fürstenberg. Deshalb waren viele Bürger mit ihren Gewehren unterwegs und schossen blind in die Luft. Das Wild erschrak und lief zurück in die Wälder, wodurch die Ernte sicher war. Das Haus der Fürstenberger und das Freie Reichstift St. Blasien stritten sich ein Jahr lang, ob in diesem Fall Jagdfrevel vorlag. Die Blindschießer schossen aber weiterhin in die Luft, versuchten sich aber nicht von den fürstenbergischen Jägern erwischen zu lassen.
Inspiriert durch diese Geschichte wurde dann 1975 der Narrenverein mit der Figur des Blindschießers gegründet. Im Jahr 2001 wurde dann die Figur der Wildsau ergänzt.
Heute besteht der Verein aus 55 aktiven Mitgliedern, 26 passiven Mitgliedern und 28 Kindern.
Unsere Vorstandschaft bestehend aus (von vorne links) Lisa Engesser (Vorsitzende), Eva Sonsinski (Beisitzerin), Adelheid Bäurer (Schriftführerin), Ann-Kathrin Müller (Kassiererin), (hinten von links) Matthias Engesser (Beisitzer), Thomas Beuter (Vorsitzender), Stefan Bruder (Beisitzer), Gottfried Mogel (Beisitzer).
Die Talemer Fasnet beginnt am Schmutzigen Donnerstag morgens mit der Katzenmusik durch die Talemer Teilorte. In Achdorf angekommen wird der Ortsversteher abgesetzt. Nachmittags wird der Narrenbaum abwechselnd in Opferdingen oder Eschach gestellt. Anschließend gibt es eine Stärkung im Gemeinschaftshaus in Eschach. Abends findet der Hemdglonkerumzug mit anschließendem Hemdglonkerball statt.
Am Freitag organisiert das Rote Kreuz das Kinderprogramm.
Höhepunkt der Fasnet ist der Bunte Abend am Fasnetsamstag. Programmpunkte des Narrenvereins sind das Männerballett und ein weiterer Sketch.
Am Fasnetsonntag besucht der Narrenverein abwechselnd den Fasnetumzug in Donaueschingen oder Blumberg und genießt dort ein paar gesellige Stunden.
Am Rosenmontag findet der Umzug durch das Tal satt. In Begleitung des Musikvereins werden verschiedene Stationen mit Leckereien abgeklappert. Mittags findet dann im Haus des Gastes die Kinderfasnet statt.
Am Dienstag wird der Narrenbaum auch schon wieder gefällt. Im Anschluss gibt es noch Nudelsuppe im Gemeinschaftshaus.
Am Alten Fasnetsonntag findet der Fasnetfunken auf dem Kegelbuck statt. Während die jungen Männer fleißig Material sammeln, gibt es im Gemeinschaftshaus Kaffee und Kuchen. Um 19.30 Uhr wird der Fasnetfunken entzündet und wir lassen mit leckeren Grillwürsten die Fasnet ausklingen.
Zwei Wochen nach der Fasnet findet traditionell das Abschlussessen statt.
Am 1. Mai organisieren wir jährlich gemeinsam mit dem Musikverein das Frühlingsfest am Haus des Gastes.
Die Talemer Kinder werden in den Sommerferien herzlich zu unserem Kinderprogramm eingeladen. Egal ob Schnitzeljagd oder basteln, die Kinder haben immer viel Spaß.
Nach dem jährlichen Kirchenfest in Eschach findet noch ein geselliger Abend im Gemeinschaftshaus statt.
Auch ein Ausflug, wie beispielsweise zum Hopfentropfen in der Schweiz, gehört zu unserem Vereinsleben dazu.
Alle zwei Jahre veranstalten wir mit unserer Patenzunft, den Bäschili-Glöckli aus Hondingen, ein gemütlichen Grillfest mit viel Spaß und guter Laune.
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